Bei der allgemeinen Analfolter werden Gegenstände in den After eingeführt, um den jeweiligen Delinquenten zu bestrafen. Dies wird durch das Einführen und Hin- und Herbewegen bestimmter Gegenstände im Analbereich erreicht. Durch sogenanntes Ficken. (Das ist kein Witz, das Wort bedeutet wirklich hin und her bewegen und kommt daher).
Dabei werden entweder kalte oder warme (oder heiße) Gegenstände eingeführt. In manchen Fällen werden dem Angeklagten auch die Augen verbunden und er muss auf zerbrochenen Glasscherben Platz nehmen. In einigen Fällen wurden die Scherben auch noch erhitzt, um der Person zusätzliche Schmerzen zuzufügen.
Erste Anspielungen auf die Art dieser Foltermethode findet sich schon in der Bibel in Psalm 78,66 in dem es heißt (er stieß seinen Feind hinten und setzte ihn so ewiger Schande aus). Wie dies zu werten ist, ob es sich um ein Schwert oder Messer o.ä. handelt, das dem Schuldigen in den After eingeführt wird, oder ob er z.B. einen Schwerthieb auf den Rücken erhält, bleibt dahingestellt, da Rückenangriffe gerade bei Soldaten als große Feigheit galten, würde sich hier mehr der Angreifer der Schande aussetzen als der Angegriffene. In diesem Kontext ist davon aus zugehen, dass dem Opfer eine Verletzung zugefügt wurde, die in demütigte und ihm einer Schande aussetze, durch ein stoßen von hinten, was eine Verletzung des Anus und zur Schaustellung sehr nahe liegend wirken lässt. Wie so häufig bei historischen Quellen bleibt es Interpretationssache.
Eindeutiger werden die Berichte bei der Eroberung Jerusalems durch die Römer im Jahre 79 n. Chr.. Wo diese die jüdischen Hohepriester von hinten penetrierten. Was damals als Zeichen höchster Demütigung galt.
Ebenso pflegten die Römer einen Mann, der eine verheiratete Frau verführt hatte, dadurch zu demütigen, dass sie ihm einen Rettich in den Hintern steckten.
Ein weiterer Bericht aus dem Jahr 1185 berichtet von dem gestürzten byzantinischen Kaiser Andronikos I., der zerstückelt wurde und dem ein Krummschwert in den Hintern gestoßen wurde. Diese Beispiele zeigen, dass es sich bei dieser Foltermethode nicht um eine auf bestimmte Stände beschränkte Foltermethode handelt, sondern dass sie in allen Gesellschaftsschichten, von den Ärmsten bis zu den Reichsten, vorkommt.
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