Bei dieser Foltermethode werden die Hände auf dem Rücken gefesselt. Ein Seil (wie eine Art Flaschenzug) wird über eine Rolle geführt und an den Händen des Opfers befestigt. An diesem Seil wird das Opfer bis zur Decke hochgezogen.

Dabei ragen die Arme über den Kopf und das ganze Körpergewicht zieht den Körper nach unten. Dabei berühren die Füße den Boden nicht. In einigen Fällen, vor allem wenn es sich um eine schlanke Person handelt, werden die Beine zusätzlich mit Gewichten beschwert, da die Schmerzen sonst nicht intensiv genug sind. Diese Art der Folter führt beim Opfer zu starken stechenden Schmerzen, zum Anschwellen der Zunge, zum Platzen und Reißen der Gelenke und Sehnen, zur allgemeinen Ohnmacht, zum Absterben der Armee so wie zum Ausrenken der Armee.

Die allgemeine Dauer des Hängens hing von der Strafe und dem Zustand der Person ab. In der Regel wurde jedoch davon ausgegangen, dass eine Person nicht länger als eine Stunde am Stück bei Bewusstsein gefoltert werden durfte und konnte.

Dies wurde in der allgemeinen Folterordnung (Constitutio Criminalis Theresiana) festgelegt. Um die Folter zu intensivieren, wurden dem Gefolterten zusätzliche Gewichte an die Füße gehängt. Auch diese waren genau vorgeschrieben. Die Gewichte betrugen einmal 25 (ca. 11 kg) und einmal 46 Pfund (ca. 21 kg). Eine Besonderheit wurde im 17. Jahrhundert im Kurfürstentum Bayern praktiziert. Sehr häufig wurden die Betroffenen für die Dauer eines Ave-Maria oder Vaterunser hochgezogen. Dies geschah vor allem in der Öffentlichkeit, so dass das einfache Volk quasi indirekt an der Bestrafung teilhaben konnte. Und es waren gerade solche Veranstaltungen, die damals einen großen Zulauf hatten.

Ein weitaus extremeres Beispiel dieser Foltermethode findet sich in der Türkei, wo nach Schilderungen des kurdischen Anwalts Hüseyin Yilderim Gefangene in türkischen Gefängnissen nicht an den Händen, sondern am Penis mit einer solchen Aufziehmaschine hochgezogen wurden. Das Schockierende daran ist, dass sich diese Geschichten nicht im vorletzten Jahrhundert abgespielt haben . Die Berichte des Anwalts stammen vom Oktober 1981.

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