Bei diesem Foltergerät handelt es sich um eine Art Keuschheitsgürtel, der um das Gesäß herum teilweise geöffnet ist, an der Spitze einer langen, dicken Schraube ist eine kleine Metallbirne befestigt, wenn das Gerät geschlossen ist, dringt die Metallbirne mit der Spitze der Schraube leicht in den After ein.

Wenn man die Schraube weiter dreht, kann man die Schraube mit der Metallbirne auf der Spitze so tief in den After eindringen lassen, wie man will. Diese Art der Folter führt durch die Dehnung des Darms und der Eingeweide zu starken Rissen. Man bezeichnet diese Art der Folter auch als sogenannte „anale Folter“.

Je nach Beschaffenheit der Analbirne wird diese noch mit einzelnen Zacken, Haken und Unebenheiten versehen. Diese sollen im Inneren der zu folternden Person möglichst viel Schaden anrichten. Für die Art und Weise der Verformungen gab es dabei keine besonderen Vorgaben. Je nach Art und Schwere des Vergehens des Gefolterten hatte jeder Folterer oder Folterknecht eine gewisse Auswahl an Analbirnen. Bei dieser Art der Folter reichte aber in den meisten Fällen der bloße Anblick dieser Folterwaffe aus, um den Delinquenten zu einem Geständnis zu bewegen. In den meisten Fällen ist aber auch die glatte Form der Folterwaffe für die Verursachung schwerer körperlicher Schäden ausreichend.

Es handelt sich um eine Foltermethode, die zwar auch zum Tode führen kann, der Tod tritt aber meist erst viel später ein, weil eine ärztliche Behandlung des Gefolterten nicht möglich ist oder überwiegend verweigert wird. Die meisten Todesfälle durch diese Foltermethode sind im Nachhinein auf mangelnde hygienische Behandlung, auf Infektionskrankheiten wie Wundbrand zurückzuführen. Zumal nicht davon auszugehen ist, dass die Geräte nach der Behandlung für den nächsten Einsatz desinfiziert oder gereinigt wurden.

Diese Art der Folter ist jedoch eine sehr selten angewandte Folter und wurde vor allem in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges eingesetzt, um Informationen von Feinden zu erpressen und weniger als Bestrafungsgrund. Da man gerade bei Soldaten auch Strafen wählte, bei denen sie zwar geläutert wurden und ihren Fehler einsahen, aber auch danach noch kampffähig blieben.

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