Die Folterindustrie beschäftigt sich mit der massenhaften Herstellung von Instrumenten zum Foltern oder einzelnen Elementen, die für die Folter benutzt werden können. Da die meisten dieser Instrumente, zweckentfremdet sind, fallen sie erst mal nicht direkt unter diesen Begriff.
Da ein Küchenmesser zum Schneiden von Lebensmitteln, wie es der Name schon sagt, in der Küche seine Verwendung findet, und nicht primär als Folterinstrument zum Aufschneiden oder Verstümmeln, von zu folternden Personen, gedacht ist.
Ein Gegenstand, der zwar auch als zweckentfremdet bezeichnet wird, aber dennoch in bestimmten Ausführungen speziell für die Folter hergestellt wird, ist der Elektroschocker.
So werden einige als Viehtreiber Elektroschocker getarnt, die sich durch eine leichte Justierung am Gerät auch für die Folter eines Menschen anwenden lassen. Die größte Nachfrage nach diesen Geräten kommt aus dem arabischen Raum so wie aus verschiedenen Ländern Südamerikas. Hierbei sind es hauptsächlich Brasilien, Paraguay und Chille.
In Deutschland, wo sehr viele solcher Elektroschocker produziert werden, wird schon seit langen, vor allen durch Amnesty International, versucht den Export solcher Produkte zu verbieten, um der Folterindustrie, welche im Schatten agiert, Einhalt zu gebieten. Bisher allerdings mit wenig Erfolg.
Der einzige Erfolg den man erzielte war, dass man die Hersteller verpflichteten konnte, auf die Verpackung ihrer Geräte zu Schreiben, dass diese nur für einen bestimmten Zweck eingesetzt werden dürfen und nicht zweckentfremdet verwendet werden dürfen. Dies hatte, wie es zu erwarten war, auf den Absatz, keinerlei Auswirkungen.
Des Weiteren steigt die Nachfrage an professionellen Folterern und nach der Ausbildung solcher sogenannten Handwerk oder auch Verhör Speziallisten. Meist in größeren illegalen Verbänden, in bestimmten Clan oder Mafiagebilden werden professionelle Folterer eingesetzt, um selber zu foltern, oder um entsprechenden Nachwuchs in solchen Organisationen auszubilden. Zu denen in der Unterwelt ausgebildeten, kommen noch solche die ursprünglich mal von einem Geheimdienst ausgebildet wurden, sich jetzt aber auf dem Freien Markt als Söldner anbieten. Trotz der hohen Kosten und des enormen Aufwandes einer solchen illegalen Ausbildung scheint es sich für Organisationen zu lohnen, da die Nachfrage weltweit in den letzten Jahren, immer weiter anstieg.
Comments are closed