Bei der Fussfolter handelt es sich um eine weitreichende Drangsalierung der Füße, die auf unterschiedlichste Art und Weise durchgeführt werden kann. Eine Art ist das Schneiden, es kleine so wie größere Schnitte in die Haut des jeweiligen Fußes so wie der einzelnen Zehen gemacht. Das Augenmerk kann hier auch ganz speziell auf die Zehennägel gerichtet werden, in dem man zum Beispiel mit einem Messer oder häufig auch Zahnstocher bzw. Holzspieße unter die Zehennägel sticht und versucht, die einzelnen Zehennägel anzuheben, um den Schmerz des Opfers noch zu intensivieren. Die Folter geht hier so weit bis zum Herausreißen oder Rausbrechen der einzelnen Zehennägel.
Eine weitere Fußfoltermethode wäre das direkte Abtrennen beziehungsweise Amputieren einzelner Zehen. Meist durch scharfe Messer oder durch Zangeninstrumente.
In vereinzelten Kulturen wird auch gerne gebrauch, von der Methode gemacht, der betroffenen Personen Längsschnitte in die Fußsohle zu machen, die Ferse anzuschneiden, oder sie im schlimmsten Fall sogar ganz abzutrennen, und die Person zum Laufen zu zwingen. In einer besonders perfiden Variante dieser Folter zwingt man die Person mit ihren Verletzungen über brennende Kohlen zu gehen und ihnen danach die verbrannten und offenen Stellen mit einem Gemisch aus Essig und Salz einzureiben, um den Schmerz noch um ein Vielfaches zu steigern und dafür zu sorgen, dass er auch noch lange nach der eigentlichen Folter anhält.
In einigen Fällen werden den zu Folternden auch Nägel in die Füße getrieben, teilweise bis auf die Knochen, dieser Vorgang wird häufig mehrere Male in Folge wiederholt, zuweilen verwendet man auch heiße Nadeln oder lange Nägel, die man zuvor heiße Glut gelegt hat, um sie zum Glühen zu bringen. In manchen Fällen aus Süddeutschland im Frühmittelalter wird berichtet, dass man die Nadeln und Nägel mitunter drin ließ und es dem gefangenen verboten war diese herauszuziehen. Sonst wurde ihn wesentlich drastischere Strafen angedroht.
Eine andere Art der Fußfolter ist, dass der ganze Fuß oder auch einzelne Zehen in einen Schraubstock gespannt werden und die entsprechenden Gliedmaßen so lange gequetscht werden, bis das Opfer zu einem Geständnis bereit war oder sagte, was man hören wollte. Für diese Art der Foltermethode gab es sogar einen speziell angefertigten Schraubstock für die einzelnen Zehen, der auf die Durchschnittsgröße von einzelnen Zehen angepasst war.
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