Bei der Kinderfolter unterscheidet man zwei verschiedene Arten von Folter. Bei der einen wird ein Kind in Abwesenheit der Eltern gefoltert, für ein eigenes Vergehen. Während bei der anderen Art der Folter die Eltern dabei sein müssen (entweder die Mutter, der Vater oder in manchen Fällen sogar beide), um die Folter des eigenen Kindes mit anzusehen. Diese Art der Folter wird in der Regel genutzt, um Druck auf die Eltern auszuüben.
Eine Art der Folter, wenn auch wenig beachtet und meist nicht in diesem Kontext, als solche angesehen, ist der Missbrauch innerhalb der eigenen Familie, denen Kinder häufig ausgesetzt sind. Hierbei reicht die Spanne von körperlicher Misshandlung, Vergewaltigung, Schlagen des Kindes mit den Händen oder bestimmten Gegenständen, bis hin zu psychischer Gewalt wie das nicht wahrnehmen des Kindes, Liebesentzug, so wie noch unzählige weitere.
Eine solche Folter des Kindes physisch oder psychisch endet häufig auch mit dem Tod des Kindes. Sei es das Kind seinen körperlichen Verletzungen erliegt oder es durch lange psychische Verletzung zum Selbstmord getrieben wird. Diese Form der Folter ist die am meist verbreitetste. Da sie heute auch noch überall in der Welt präsent ist. Aber am wenigsten als solche wahrgenommen wird.
Die wohl deutlich bekannterer, wenn auch bei weitem seltene Art der Kinderfolter ist eine solche, wie sie zur Bestrafung in Drogenkartellen in Südamerika angewandt wird. Hierbei kann es sich bei dem Kind, selbst um einen Drogenkurier handeln oder eines seiner Elternteile ist Mitglied in einem der Drogenkartelle und hat sich einer Verfehlung schuldig gemacht. In diesem Fall wird dem Sohn oder der Tochter das Bein oder der Arm gebrochen, um die Eltern wieder auf Linie zu bringen und gleichzeitig gilt es, als Warnung nicht noch einmal den gleichen Fehler zu begehen, da sonst schlimmeres geschehen wird.
Meist ist diese Methode bei Drogenkartellen wesentlich effektiver als, wenn der Person selbst ein Leid zugefügt wird. Dieses geschieht auch bei höher gestellten Mitgliedern, dessen Dienste sich nicht so leicht ersetzten lassen. Es ist deutlich praktikabler für das „Unternehmen“ ihrem Mitglied eine Botschaft zukommen zu lassen, durch die Misshandlung seines Kindes, als diesen Mann zu töten und somit komplett ersetzen zu müssen.
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